Archiv 2014

Mira Gysi, Skulpturen, Lea Gross, Bilder,

Ausstellung vom 15. Nov. bis 14. Dez. 2014

Mira Gysi, Skulpturen
Skulptur Mira Gysi

Mira Gysi, Skulpturen

Die Form
Form macht Raum sichtbar und lebt von Gegensätzen. Ein Körper erhält Spannung durch Gegensätzlichkeit. Es wird zum Beispiel untersucht, wie ein klar geometrischer Zylinder, der noch verformbar ist auf Einwirkungen von aussen reagiert. Wie verformungen und/ oder Risse dem Objekt eine neue, wesentlich stärkere Präsenz verleihen.

Ante Partum
Vor der Geburt. Ein Objekt macht während des Arbeitsprozesses unzählige Entwicklungen durch. Vollendet und somit geboren ist ein keramisches Objekt erst dann, wenn es das letzte Mal aus dem Ofen kommt. Wird aber der herkömmlich Produktionsverlauf von keramischen Gefässen unterbrochen und verändert -vor der Geburt-, können auf der Drehscheibe geformte Gegenstände mit unter eine beachtliche und überraschende Aussagekraft erreichen.

 
Lea Gross, Bilder
Bild Lea Gross

Lea Gross, Bilder

Köpfe und Meteoriten
Durch den hellen pastosen Farbauftrag auf weissem Papier wird die Struktur des Materials sichtbar. Die Farbe erzeugt somit eine Haptik und transportiert nicht nur einen Bildinhalt. Durch das flächige Decken der Farbe mit schwarzer Kohle, wird die erzeugte Struktur einerseits ergänzt und wieder aufgehoben, da ein Kontrast zwischen Untergrund und darauf entstandenem Bild entsteht. Dieses Spiel zwischen Form, Inhalt und Greifbarkeit kommt der Entstehung einer Skulptur gleich. Dieses Formen wird durch die Aussparung der Kohlefläche durch wegradieren nochmals gezeigt. Es ist der letzte Schritt des Bildprozesses, der wiederum den Akt des Zeichnens wiederspiegelt. Zeichnung als Etwas, das Gegensätze zwischen Inhalt und Form, zwischen Wesen und Form, Erkennbarem und Geahntem verbindet.

 

Galerie

Galerie Pierre
St. Urbangasse 45
4500 Solothurn


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